Immer auf Achse
Es ist früh am Morgen, es riecht nach Motoröl und Reifengummi. Wir befinden uns vor den großen Toren der Rhomberg Werkstatt im Steinbruch und ihr Leiter Helmut Bernard begrüßt uns herzlich. Helmut zählt seit Jahren zu den Tausendsassas der Firma. Seit mehr als 15 Jahren ist er Teil der Rhomberg Bau Gruppe und ein echter Glücksfall für unser Unternehmen. „In der Stellenbeschreibung stand damals 60 % Werkstatt- und 40 % Bürotätigkeit. Tatsächlich liegt das Verhältnis bei 80 % zu 80 %“, scherzt Helmut. Wir durften ihn einen Tag lang begleiten zwischen Planierraupe, VW Golf und 40-Tonner.
Zur Person:
Name: Helmut Bernard
Tätigkeit: Werkstattleiter
Bei Rhomberg seit: Juni 2000
Hobbies: alte Fahrzeuge, Skifahren, Berge
Liebes Tagebuch ...
Im Programm „Betriebsdatenservice (BDS) Baupaket V5“ werden sämtliche Aufträge, Teile, Montagedauern, Buchungsanzeigen und sonstige Dokumentationen erfasst. Ein unerlässlicher Helfer im täglichen Tun.
Rundum-sorglos-Paket
Neben dem gewöhnlichen Service kann es durchaus vorkommen, dass Verschleißteile wie Bremsscheiben, -backen oder Scheibenwischblätter mitgetauscht werden müssen. Kein Problem für Franz und die anderen Profis in der Werkstatt!
Schweißtreibende Arbeit
Helmut begutachtet einen beschädigten Auspuff. Hier sind seine jahrelange Erfahrung und seine Einschätzung für Rolf Gold wert. Im vorliegenden Fall muss ein Ersatzteil neu verschweißt werden. Es gibt aber auch allerhand Kuriositäten in Helmuts Berufsalltag. „Einmal hatten wir einen Unimog bei uns in der Werkstatt, der nicht anspringen wollte. Wir haben alles Mögliche probiert, leider erfolglos. In der folgenden Woche kam ein Mercedeshändler, der den Zündschlüssel einsteckte, umdrehte und mit dem Fahrzeug problemlos losfuhr."
Mehr als ein Job
Helmuts Aufgaben könnten vielfältiger nicht sein. Ein kleiner Auszug gefällig? Bitteschön:
Mitarbeiterführung; Terminkoordination; Auftragsannahme und -abwicklung; Fahrzeuge vom/zum Händler abholen/bringen; Tankkarten organisieren, Fahrzeuge betanken lassen; Koordination mit Händlern wegen Zulassung und Kennzeichen; Leasingverträge anfordern; komplette Fahrzeug- und Maschinendokumentation; Reifenwechsel; Anmeldung; Fahrzeuge ausstatten (mit Warnwesten, Umweltplaketten, Vignetten); Austausch von Bestandsfahrzeugen; Angebote entgegennehmen; Preise verhandeln; Ersatzteile bestellen, Ersatzteil- und Reifenlager warten; Koordination für Auf- und Abbau von Baukränen, Koordination von Reparaturen von Maschinen, Nutzfahrzeugen und Bussen; Fahrzeugreparaturen und -instandhaltung; Fahrzeuge vorführen lassen; Schadensmeldungen; Abstimmungen mit Vertrags-, Versicherungspartnern sowie Kolleginnen und Kollegen u. v. m.
Und natürlich immer ein offenes Ohr (und vor allem einen kühlen Kopf) bei Notfällen.
Vielfältiger Fuhrpark
Über 250 Fahrzeuge umfasst der Fuhrpark (Rhomberg Bau Österreich, Schweiz, Recycling, Steinbruch, Migu). Helmut hat die Führerscheinlizenz für sämtliche Klassen und kann somit vom Bagger über Pritschenwagen, Sprinter, Bus, Pkw, Lkw bis hin zum „40-Tonner“ (fast) alles fahren.
Ordnung ist das halbe Leben
Als Helmut bei uns begann, waren die Lager bunt gemischt und sämtliche Artikel – aktuell immerhin rund 10 000 Stück – nicht dokumentiert. Die jährliche Inventur dauerte daher Tage und ging zu Lasten des Wochenendes. Mittlerweile ist sie in sehr viel weniger Stunden als früher abgeschlossen. Mit im Bild der Mann für das Lager, Anton.
Notfall bei Siebmaschine
Wieder einer dieser Notfälle: Die Maschine im Steinbruch steht. Auch hier ist das Know-how von Helmut gefragt, der nach einer Besichtigung abwägt, ob die Reparatur selbst vorgenommen werden kann oder durch einen sachverständigen Dritten. Unsere Gespräche werden im Laufe des Tages mehrfach unterbrochen. Helmut ist eben immer erreichbar!
Der Herr der Ringe
Sobald die Servicechecks im Frühjahr und Herbst stattfinden, werden nicht nur die Reifen getauscht, sondern die Fahrzeuge auch überprüft und z. B. der Motoröl-, Kühl- und Spritzwasserstand gecheckt. Für die Einlagerung von Hunderten von Reifen stehen Helmut und seinem Team zwei große Lager zur Verfügung.
Der heiße Draht
Von früh weg bis nach 17 Uhr erreichen Helmut an einem gewöhnlichen Tag über 100 Anrufe mit Anfragen, Wünschen und Notfällen. Ein hohes Maß an Flexibilität und Organisationstalent ist bei Helmuts Job gefragt. Gerade telefoniert er wegen des Rhomberg Oktoberfestes vor dem Bürohaus in Bregenz – für heute sein letztes Telefonat.